Das „Braunbuch – Über Reichstagsbrand und Hitlerterror“ erschien 1933 im französischen Exil. Es war der einer der wenigen, entscheidenen propagandistischen Erfolge gegen die Hitler-Regierung und führte zu Freisprüchen für vier der fünf Angeklagten. Lediglich Marinus van der Lubbe wurde im Leipziger Prozess zum Tode verurteilt. Maßgeblicher Organisator hinter dem Buch, an dessen Entstehung viele Antifaschisten, […]
Albert Einstein, Johannes R. Becher, Lion Feuchtwanger, Kurt Tucholsky, Kurt Hiller, Upton Sinclair, Thomas, Heinrich und Klaus Mann und viele mehr. Wie kaum ein anderer schaffte es Willi Münzenberg Intellektuelle und Künstler für seine verschiedenen Solidaritätskampagnen zu gewinnen und einzubinden. Sie unterzeichneten Aufrufe gegen Imperialismus, schrieben Artikel für die Wochenzeitung „Die Zukunft“ oder halfen beim […]
„Die Zukunft“, Paris (1938 – 1940), Organ der Deutsch-Französischen Union. [1] In einer Kooperation europäischer Forschungseinrichtungen und Archiven wurde an den Archives Nationales, Paris, und am Institut für soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum in deutsch-französischer Zusammenarbeit mit den Arbeiten am Projekt „Die Zukunft“ begonnen. […]
Paris: Vom 26. Mai 1939 an erschien Die Zukunft bis zum Beginn des Westfeldzugs der deutschen Wehrmacht als Organ der Deutsch-Französischen Union, unter Beibehaltung des Untertitels „Ein neues Deutschland! Ein neues Europa!“. Am 30. Juni 1939 wird eine Sondernummer publiziert […]
Sowjetunion / Finnland: Während beispielsweise Thomas Mann in New York und eine Vielzahl von Intellektuellen Stalin öffentlich des Verrats zieh, folgte sein Bruder Heinrich weitgehend der sowjetischen Politik. MÜNZENBERG klagte ihn im Januar 1940 öffentlich an, durch sein Schweigen „die Partei Hitlers und Stalins ergriffen“ zu haben, weswegen das deutsche Volk einst von ihm „Rechenschaft […]
Münster: Die mit der Überwachung der Pariser Emigration betraute Gestapo-Leitstelle Münster stellte zur Die Zukunft fest: „Dank der Kunst MÜNZENBERGs ist diese Zeitung trotz der Kürze ihres Bestehens zum führenden Blatt der Emigration und auch der allgemeinen deutschen Opposition geworden.“ […]
Paris: Die Gründung erfolgt auf Initiative MÜNZENBERGs. Die Zukunft wird zu ihrem Sprachrohr. Ihr Präsident ist Edouard Herriot. Auch unter den Mitgliedern finden sich eine Reihe prominenter Namen: Léo Lagrange, Salomon Grumbach, Jean Paul Boncour, Maitre Léonce Bernstein, Prof. Pierre Humbert (Montpellier), Prof. Geneviève Beauquis (Dijon) […]
Paris / London: Im Londoner Exil verfasst Sigmund Freud seinen Artikel „Ein Wort zum Antisemitismus“. Arthur Koestler bemüht sich erfolgreich darum, ihn in Die Zukunft zu veröffentlichen. Freud sprach davon, dass ihm „die letzten Judenverfolgungen“ Anlass für dieses kurze, allerdings wenig offensive Statement gaben. […]
Moskau / Paris: Franz Dahlem übernimmt den Vorsitz des Volksfrontausschusses. Zusammen mit Wilhelm Pieck verhandelt er mit Persönlichkeiten des Exils (Rudolf Breitscheid, Heinrich Mann, Thomas Mann, Carl Spiecker, Hermann Rauschning, Friedrich Stampfer, Jacob Walcher) über die Zukunft des deutschen Volksfrontausschusses. […]
Paris: In seinem Plädoyer für eine konsequente Bekämpfung Hitlers mit den Mitteln der modernen Propaganda führt MÜNZENBERG aus: „Eine Offensive der Gegenpropaganda ist nicht nur als nächster Zug in dem großen geschichtlichen Ringen zwischen den faschistischen Unterdrückern und den Unterdrückten notwendig, sondern birgt, wie zahlreiche Beispiele bereits zeigen, die Möglichkeit des Erfolges und Sieges in […]