Es ist das letzte große Publikations- und Organisationsprojekt Münzenbergs. Erschienen zwischen September 1938 und Mai 1940 entwickelte sich die Wochenzeitung „Die Zukunft“ zum zentralen Projekt der Anti-Hitleropposition. Ein Forschungsprojekt untersucht das transnationale Netzwerk und seinen Wirkungskreis in ganz Europa, nicht nur auf die Emigranten im Exil. […]
Schlagwort: Alfred Döblin
Kabinett Malik / 100 Jahre Malik Verlag
´Schön ist die Jugend` steht auf der Karte. Dazu ein Sinnspruch für das abgebildete Paar, ein fescher Kavallerist und seine Angebetete. Die Karte ist eine Feldpostkarte, geschrieben Ende 1916/Anfang 1917 an der Westfront. […]
Braunbuch – Über Reichstagsbrand und Hitlerterror
Das „Braunbuch – Über Reichstagsbrand und Hitlerterror“ erschien 1933 im französischen Exil. Es war der einer der wenigen, entscheidenen propagandistischen Erfolge gegen die Hitler-Regierung und führte zu Freisprüchen für vier der fünf Angeklagten. Lediglich Marinus van der Lubbe wurde im Leipziger Prozess zum Tode verurteilt. Maßgeblicher Organisator hinter dem Buch, an dessen Entstehung viele Antifaschisten, […]
Der Traum von Hitlers Sturz – noch vor dem Zweiten Weltkrieg …
„Die Zukunft“, Paris (1938 – 1940), Organ der Deutsch-Französischen Union. [1] In einer Kooperation europäischer Forschungseinrichtungen und Archiven wurde an den Archives Nationales, Paris, und am Institut für soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum in deutsch-französischer Zusammenarbeit mit den Arbeiten am Projekt „Die Zukunft“ begonnen. […]
Deutsch-Französische Sondernummer von „Die Zukunft“: „150 Jahre nach der Grossen [französischen] Revolution. Bekenntnis und Aufgabe“.
Paris: Vom 26. Mai 1939 an erschien Die Zukunft bis zum Beginn des Westfeldzugs der deutschen Wehrmacht als Organ der Deutsch-Französischen Union, unter Beibehaltung des Untertitels „Ein neues Deutschland! Ein neues Europa!“. Am 30. Juni 1939 wird eine Sondernummer publiziert […]
Gründung des Komitees „Menschen in Not“ auf Initiative von Alfred Döblin, Annette Kolb, Willi Münzenberg, Franz Werfel u.a.
Paris / Frankreich: Das Komitee (französisch: Comité „Hommes en détresse“) wird im Sommer nach Kriegsausbruch geschaffen „um den Aermsten der Armen, die ohne Familie und andere Verbindung sich sich in den Camps befinden, Hilfe zu leisten“ (Die Zukunft). Als „unabhängiges Hilfswerk“ gegenüber den großen Komitees und Organisationen konzipiert, um denjenigen zu helfen „denen niemand hilft“, […]
Nach Unterzeichnung des „Stalin-Hitler-Paktes“ verurteilt Willi Münzenberg scharf das „widerliche Schauspiel“ Stalins
Paris / Moskau: Bereits in der ersten Ausgabe von Die Zukunft nach dem Pakt erscheint ein Aufruf MÜNZENBERGs für „klare Fronten“ gegen den „Verrat“. Das „widerliche Schauspiel“ von Seiten dessen (Stalins), der „bisher den Anspruch erhoben habe, im Kampf gegen den Faschismus an erster Stelle zu stehen“, habe dem nationalsozialistischen Deutschland nun sogar den Weg […]
Die Gestapo beurteilt „Die Zukunft“ als „führendes Blatt der Emigration“ und „auch der (…) deutschen Opposition“
Münster: Die mit der Überwachung der Pariser Emigration betraute Gestapo-Leitstelle Münster stellte zur Die Zukunft fest: „Dank der Kunst MÜNZENBERGs ist diese Zeitung trotz der Kürze ihres Bestehens zum führenden Blatt der Emigration und auch der allgemeinen deutschen Opposition geworden.“ […]
Französische Hitlergegner und deutsche Emigranten gründen die Deutsch-Französische Union
Paris: Die Gründung erfolgt auf Initiative MÜNZENBERGs. Die Zukunft wird zu ihrem Sprachrohr. Ihr Präsident ist Edouard Herriot. Auch unter den Mitgliedern finden sich eine Reihe prominenter Namen: Léo Lagrange, Salomon Grumbach, Jean Paul Boncour, Maitre Léonce Bernstein, Prof. Pierre Humbert (Montpellier), Prof. Geneviève Beauquis (Dijon) […]
In „Die Zukunft“ erscheint einer der letzten Artikel Sigmund Freuds
Paris / London: Im Londoner Exil verfasst Sigmund Freud seinen Artikel „Ein Wort zum Antisemitismus“. Arthur Koestler bemüht sich erfolgreich darum, ihn in Die Zukunft zu veröffentlichen. Freud sprach davon, dass ihm „die letzten Judenverfolgungen“ Anlass für dieses kurze, allerdings wenig offensive Statement gaben. […]