Französische Hitlergegner und deutsche Emigranten gründen die Deutsch-Französische Union

20. April 1939
chronik  

Paris: Die Gründung erfolgt auf Initiative MÜNZENBERGs. Die Zukunft wird zu ihrem Sprachrohr. Ihr Präsident ist Edouard Herriot. Auch unter den Mitgliedern finden sich eine Reihe prominenter Namen: Léo Lagrange, Salomon Grumbach, Jean Paul Boncour, Maitre Léonce Bernstein, Prof. Pierre Humbert (Montpellier), Prof. Geneviève Beauquis (Dijon) und Ernst Feder von der französischen Seite sowie von deutscher Seite Thomas und Erika Mann, Hubertus Prinz zu Löwenstein, Prof. Eugen Spiro, Bruno Frank, Kurt Grossmann, Leo Lania, Victor Schiff, Otto Klepper, Alfred Döblin und Kurt Kersten.

Die Gründung der Deutsch-Französischen Union strahlt durch die Initiative für Federal Fellowships auch nach England aus, an der unter anderem der Friedensnobelpreisträger Norman Angell, John Parker, der Labour-Politiker Earl of Listowel, der Autor und Menschenrechtler H.G. Wells und die Schriftstellerin und Vorsitzende des britischen P.E.N.-Zentrums Margaret Storm Jameson beteiligt sind.