Gründung des Verlags 10. Mai, um „dem Münzenberg-Verlag das Wasser abzugraben“

Paris: Die Gründung des Verlags 10. Mai scheint ein Ende der Krise parteikommunistischer Verlagsarbeit zu signalisieren. Der Verlag ist ein Unternehmen der Internationalen Schriftstellervereinigung zur Verteidigung der Kultur (ISVK), laut Willi Bredel mit dem Ziel, „Arbeiten kommunistischer und volksfrontfreundlicher Autoren herauszubringen und (…) […]

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Kontakte zum französischen Deuxième Bureau

Paris / Amsterdam: MÜNZENBERG stellt Anfang 1939 Verbindungen zwischen dem französischen Deuxième Bureau und der Internationalen Transportarbeiterföderation (ITF) mit Sitz in Amsterdam her. Aus einem Briefwechsel mit dem ITF-Vorsitzenden, seinem Freund Edu Fimmen, geht hervor, dass MÜNZENBERGs Kontakte zu französischen Regierungsstellen und den französischen Diensten taktischer Natur sind. Sie dienen der Absicherung der eigenen Organisationen. […]

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Willi Münzenberg sieht sich als einen der letzten Überlebenden der linken Kriegsgegner des Ersten Weltkriegs

Paris: Babette GROSS gibt ein Gespräch MÜNZENBERGs mit Kurt Kersten wieder: „Nun bin ich wohl bald der letzte Überlebende der Zimmerwalder Linken, die damals in Kienthal zusammenkamen.“ […]

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Willi Münzenberg erwartet Hilfe von Dimitrov, „so wie ich sie für dich durch mein Handeln und den Gegenprozeß vom Herbst 1933 abgetrotzt habe“

Paris / Moskau: Zur vollen Aufklärung der gegen ihn gerichteten Anklagen und Diffamierungen fordert MÜNZENBERG in einem Brief an Dimitrov, seine engsten Mitarbeiter Louis Dolivet, Martha Staschek, Hans Schulz, Fritz Granzow und Else Lange anzuhören. […]

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In „Die Zukunft“ erscheint einer der letzten Artikel Sigmund Freuds

Paris / London: Im Londoner Exil verfasst Sigmund Freud seinen Artikel „Ein Wort zum Antisemitismus“. Arthur Koestler bemüht sich erfolgreich darum, ihn in Die Zukunft zu veröffentlichen. Freud sprach davon, dass ihm „die letzten Judenverfolgungen“ Anlass für dieses kurze, allerdings wenig offensive Statement gaben. […]

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Die Wochenzeitung „Die Zukunft“ erscheint erstmals

Paris / Straßburg: Von MÜNZENBERG herausgegeben, trägt sie anfangs den Untertitel: „Ein neues Deutschland, ein neues Europa“. Redaktionelle Mitarbeiter sitzen in Paris, London und Stockholm. Zu ihnen gehören Arthur Koestler, Max Beer, Max Braun, Julius Deutsch, Alfred Döblin, Gerda Friedmann, Babette GROSS, […]

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Der Thomas-Mann-Ausschusses bemüht sich vergeblich, die Volksfront wiederzubeleben

Paris: Der Thomas-Mann-Ausschuss wird ins Leben gerufen. Daran beteiligt sind unter anderem Felix Boenheim, Alfred Kantorowicz, Hermann Budzislawski und Heinrich Mann. Mann hatte sich stärker in das Fahrwasser der KPD bzw. der Sowjetunion begeben. […]

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Neue Bemühungen zur Reaktivierung einer Volksfront seitens der KPD

Moskau / Paris: Franz Dahlem übernimmt den Vorsitz des Volksfrontausschusses. Zusammen mit Wilhelm Pieck verhandelt er mit Persönlichkeiten des Exils (Rudolf Breitscheid, Heinrich Mann, Thomas Mann, Carl Spiecker, Hermann Rauschning, Friedrich Stampfer, Jacob Walcher) über die Zukunft des deutschen Volksfrontausschusses. […]

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Willi Münzenberg antwortet auf den Ausschluss aus der KPD-Führung

Paris: Als Antwort auf seinen statutenwidrigen Ausschluss aus dem Zentralkomitee der KPD verfasst MÜNZENBERG ein 26seitiges Rekursschreiben an Georgi Dimitrov und das Sekretariat der Komintern. MÜNZENBERG fordert – wie bereits in dem noch unbeantwortet gebliebenen Brief an Stalin vom 14. Juli 1937 – die Einleitung einer Untersuchung seines Verhaltens unter Zeugen. […]

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Willi Münzenberg an Stalin über Schikanen und zukünftige Agitprop-Aufgaben

Paris: MÜNZENBERG schreibt an Stalin: „Ich mußte mich hier wehren gegen eine Bande von Gestapoagenten und von Genossen, die das Spiel dieser Leute bewusst oder unbewusst gefördert und unterstützt haben.“ Zur Ausrichtung der eigenen Agitation und Propaganda postuliert er: „Alle Erwägungen (…) […]

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