Mit montage_16 präsentierte das Münzenbergforum 2016 eine Heartfield/Grosz-Ausstellung, in deren erstem Raum der Nachbau der ersten DADA-Ausstellung der beiden Künstler zu sehen war. In deren Zentrum, eingerahmt von zwei Installation, ein Reprint in Originalmaßen von Grosz` `Deutschland ein Wintermärchen`. […]
Schlagwort: Weimarer Republik
Hurra, wir leben (noch)!
Nichts an diesen Bildern ist und macht hoffnungsfroh. Die einzigen Rosigen, die, die vergangene, dunkle Zeit vergessend oder verdrängend hinter sich lassen und im neuen `Frieden` wieder gut im Geschäft sein wollen. Sie sehen anders aus als jene, die George Grosz im Berlin der Weimarer Republik oder später für das New York der dreißiger Jahre […]
AIZ Jg 1928 Nr. 39
Die Arbeiter Illustrierte Zeitung (AIZ) entsprang 1924 der Monatszeitschrift „Sowjet-Russland im Bild“. Neben der globalen Berichterstattung, Reportagen, der Veröffentlichung von Gedichten und Erzählungen widmete sich sie erstmals der Lebenswirklichkeit der arbeitenden Klasse. Darüber hinaus erlangte sie Berühmtheit durch ihre moderne Bildsprache, die vor allem mit John Heartfield verbunden wird. 1931 liegt die Auflage der AIZ […]
Der Rote Abreißkalender – Revolutionsgeschichte als Wandschmuck.
Von 1923-1933 erschienen im deutschen Verlag der Komintern jährlich Arbeiterkalender. Die Sächsische Landesbibliothek hat die insgesamt 1.750 Abreißblätter aller elf Jahrgänge in mühevoller Arbeit digitalisiert. Begleitend dazu ist nun Wolfgang Hesses vor allem fotogeschichtliche Analyse des Abreißkalenders erschienen. […]
Preisverleihung der Foto-, Film- und Collagewettbewerbe
Benütze Foto als Waffe! Erobert den Film! Nehmt Zeitungen, Nehmt Scheren! So heißen die drei Preise der künstlerischen Wettbewerbe in den Kategorien Foto, Film und Collage, die das MÜNZENBERG FORUM BERLIN im FMP1 seit 2016 auslobt – eine Referenz an die von Willi Münzenberg, unter anderem zusammen mit John Heartfield und George Grosz, geprägte Tradition […]
Anekdoten zur Verlagsgeschichte – Das letzte Malik Buch
1934: Schon lange sind Wieland Herzfelde, John Heartfield und Bertolt Brecht miteinander bekannt und befreundet. Brecht, der während der Weimarer Republik hauptsächlich beim Kiepenheuer-Verlag publiziert, möchte zusammen mit Herzfelde eine mehrbändige Gesamtausgabe bei Malik herausbringen. […]
Anekdoten zur Verlagsgeschichte – Wie Harry Domela zu Wilhelm von Preußen wurde
1927: Im Januar endet die wohl größte Hochstaplergeschichte der Weimarer Republik vor Gericht. Der Angeklagte Harry Domela wird zu einer siebenmonatigen Haft verurteilt, in der er sein Buch „Der falsche Prinz. Leben und Abenteuer des Harry Domela“ schreibt. Es erscheint in einer 120.000er Auflage im Malik Verlag und macht ihn zum ersten deutschen Medienstar. […]
Verbrannt. Kabinett Malik – Eine Lesung
Beschlagnahmt, verboten, zensiert! Seit Bestehen des Malik Verlags spielte die staatliche Zensur eine bedeutende Rolle. Publikationen wurden verboten, beispielsweise Zeitschriften „Der Gegner“, „Die Pleite“ und „Die Neue Jugend“ oder es musste die Cover-Gestaltung zensiert werden, etwa bei den Bücher Alkohol von Upton Sinclair oder Erotik und Spionage in der Etappe Gent von Heinrich Wandt. Wieland […]
Satire vor Gericht! Der Fall George Grosz
Beleidigung! Pornographie! Gotteslästerung! Dies waren nur einige der Vorwürfe, der sich die Protagonisten des Malik Verlags ausgesetzt sahen. Den wohl berühmtesten Fall stellt der so genannte Gotteslästerungsprozess dar. 1927 führte Erwin Piscator, unter der Beihilfe von Bertolt Brecht, das antimilitaristische Stück „Der brave Soldat Schwejk“ auf. Die Bühnenbilder wurden von George Grosz entworfen und ein […]
Kabinett Malik / 100 Jahre Malik Verlag
´Schön ist die Jugend` steht auf der Karte. Dazu ein Sinnspruch für das abgebildete Paar, ein fescher Kavallerist und seine Angebetete. Die Karte ist eine Feldpostkarte, geschrieben Ende 1916/Anfang 1917 an der Westfront. […]