Im Herzen Berlins wird eine alte Tankstelle zum Museum umgebaut. Nach sechs Jahren des Suchens, Sprechens und Organisierens zieht dort ab Samstag, den 14.05.2022, Das kleine Grosz Museum ein. […]
Schlagwort: Kabinett Malik/100 Jahre Malik Verlag
John Heartfield online
Plakate, Zeitungscover, Buchumschläge. John Heartfield war einer der bedeutendsten Künstler der 1920er und 1930er Jahre. Die Akademie der Künste (AdK) nun hat über 4.000 Objekte aus dem Heartfield-Archiv digitalisiert und präsentiert diese grafischen Nachlass frei zugänglich auf einer neuen Internetseite. […]
Ausstellungseröffnung: Empört Euch! Mai ’68 – Macht und Ohnmacht einer Utopie
ENRAGEZ-VOUS, in etwa EMPÖRT EUCH, war auf Wänden der Sorbonne, im Quartier Latin, im Zentrum von Paris, an der Ecole Superieure des Beaux Arts, der Pariser Hochschule der Schönen Künste, dem Censier, dem Literaturinstitut, und an vielen Hauswänden der Stadt neben hunderten anderen Losungen zu lesen. Teilweise überklebt von Plakaten, die täglich neu in den […]
Anekdoten zur Verlagsgeschichte – Flucht auf Strümpfen
1933: Die lodernden Flammes des Reichstagsbrandes geben das Startsingal für die Jagd auf Nazi-Gegner. Wie Herzfelde sich rettete. […]
Anekdoten zur Verlagsgeschichte – Das letzte Malik Buch
1934: Schon lange sind Wieland Herzfelde, John Heartfield und Bertolt Brecht miteinander bekannt und befreundet. Brecht, der während der Weimarer Republik hauptsächlich beim Kiepenheuer-Verlag publiziert, möchte zusammen mit Herzfelde eine mehrbändige Gesamtausgabe bei Malik herausbringen. […]
Anekdoten zur Verlagsgeschichte – Verbrennt mich!
1933: Am 10. Mai werden im ganzen Reich Bücher verbrannt. Wolfgang Herrman, Berliner Bibliothekar, arbeitet seit langem an einer schwarzen Liste an Literatur, die ausgesondert werden soll. Die Deutsche Studentenschaft nutzt diese für ihre „Aktion wider den undeutschen Geist“ und verbrennt sozialistische, kommunistische und vermeintlich jüdische Literatur, etwa die Bücher von Erich Kästner, Klaus und […]
Der argentinische Krösus – Felix Weil und der Malik Verlag
Seit Gründung des Malik Verlages plagten Wieland Herzfelde beständig Geldsorgen. Erst 1929 konnte der Verlag erstmals Gewinne verbuchen. Ein tatkräftiger finanzieller Unterstützer war Felix Weil, Millionärserbe und stiller Teilhaber bei Malik. Der Sohn eines Getreidegroßhändlers entdeckte sein Herz für die revolutionäre Sache des Proletariats in den Wirren der Novemberrevolution. Fortan wurde er zum Förderer proletarischer […]
Anekdoten zur Verlagsgeschichte – Importschlager Sowjetliteratur
1924: Zum Beginn der Goldenen Zwanziger Jahre weckt das postrevolutionäre Russland das Interesse vieler Leserinnen und Leser. Neben Reiseberichten publiziert der Malik Verlag zahlreiche sowjetische Autoren. […]
Anekdoten zur Verlagsgeschichte – Willi Münzenberg und der Malik Verlag
1921: Eine Solidaritätswelle rollt auf das junge, hungernde Sowjet-Russland zu. Dem Ruf des „Auslandskomitee zur Organisierung der Arbeiterhilfe für die Hungernden in Rußland„, ein Vorläufer der Internationen Arbeiterhilfe (IAH), koordiniert von Münzenberg und Clara Zetkin, folgen die Maliks umgehen. […]
Anekdoten zur Verlagsgeschichte – Jedermann sein eigener Zensor
1922: John Heartfield weiß zu provozieren. Auf dem Cover des Antikriegsromans „Die drei Soldaten“ von John dos Passos montiert er drei Soldaten die Feldpost schreiben. Auf der Rückseite des Buches sind drei Gräber zu sehen. Diese direkte Art brachte ihm und dem Malik Verlag viel Ruhm, aber auch Ärger ein. […]