Der argentinische Krösus – Felix Weil und der Malik Verlag

16. Mai 2017, 18:30
lesung  

Seit Gründung des Malik Verlages plagten Wieland Herzfelde beständig Geldsorgen. Erst 1929 konnte der Verlag erstmals Gewinne verbuchen. Ein tatkräftiger finanzieller Unterstützer war Felix Weil, Millionärserbe und stiller Teilhaber bei Malik. Der Sohn eines Getreidegroßhändlers entdeckte sein Herz für die revolutionäre Sache des Proletariats in den Wirren der Novemberrevolution. Fortan wurde er zum Förderer proletarischer Kulturproduktionen, beispielsweise für Erwin Piscators berühmte Bühnenshows. Ab 1924 setzt er ein Großteil seines Vermögens in die Gründung des Instituts für Sozialforschung, bekannt als Frankfurter Schule, ein. Wer war Felix Weil? Und was trieb ihn an? Eine Lesung aus dem Buch „Der argentinische Krösus“ mit Jeanette Erazo Heufelder.

 

Jeanette Erazo Heufelder, geb. 1964, lebt in Potsdam; Ethnologin, Dokumentarfilmerin und Autorin mit Schwerpunkt auf Biografien von und aus Lateinamerika. 2005 erschien die preisgekrönte Reportage „Der Smaragdkönig“, über die Welt der Minenarbeiter und Smaragd-Bosse Kolumbiens. 2017 wurde ihre Arbeit zu Felix Weil veröffentlicht.

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