Erfurt: Eine erste Reichsdelegiertenkonferenz von 25 Ortsgruppen führt zur Gründung der Vereinigung der Arbeiter-Fotografen Deutschlands (VdAFD). […]
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Kündigung in der Schuhfabrik
Erfurt: Mit Sammellisten unterstützt MÜNZENBERG einen Generalstreik in Schweden, was ihm umgehend die Kündigung durch den Schuhfabrikanten einbringt. Als sozialistischer Aktivist in der Stadt ohne existentielle Perspektive geht er auf Wanderschaft, bricht sie aber nicht weit gekommen, entkräftet und mittellos noch vor Einbruch des Winters ab. […]
Eintritt in den Arbeiterbildungsverein „Propaganda“
Erfurt: MÜNZENBERG tritt dem sozialdemokratischen Arbeiterbildungsverein „Propaganda“ bei. Ein Jahr später übernimmt er dessen Leitung. Infolge seines Werbens und im Zuge einer allgemeinen Aufschwungphase für Bildungsvereine strömen viele jugendliche Arbeiter in den Verein. Er wird zur Keimzelle der ersten sozialistischen Jugendorganisation Erfurts. […]
Beschäftigung in der Schuhfabrik Lingel
Erfurt: Als ungelernter Arbeiter nimmt er eine Beschäftigung in der Schuhfabrik Lingel auf, einer der größten Fabriken der Stadt. MÜNZENBERG fängt als Leistensortierer an und erinnert sich, die ersten Jahre dort wie in einem „Dämmerzustand“ verbracht zu haben: […]
Geburt und Kindheit in ärmlichen Verhältnissen
Erfurt: Wilhelm („Willi“) MÜNZENBERG wird als viertes Kind von Wilhelmine MÜNZENBERG und dem Gastwirt Karl MÜNZENBERG geboren. Seine Kindheit ist bestimmt von häufigen Ortswechseln in ärmlichen Verhältnissen. Die raue Wirklichkeit der väterlichen Dorfschenke prägte ihn mehr als der Unterricht in den zumeist überfüllten Dorfschulen. […]