Der Theatermacher Bertolt Brecht und der Maler George Grosz: Über Jahrzehnte verbindet die beiden eine Arbeitsbeziehung und Freundschaft. Auch nach ihrer Flucht ins Exil 1933 reißt der Kontakt nicht ab. Davon zeugt ihre erst jetzt im Ausstellungskatalog erscheinende Korrespondenz. Ein transatlantischer Briefwechsel zwischen Svendborg und Long Island, aus dem Paul Herwig, Martin Rentzsch und weitere […]
Schlagwort: Bertolt Brecht
Was sind das für Zeiten? Ein Interview mit Das Kleine Grosz Museum
„Was sind das für Zeiten? – Grosz, Brecht & Piscator“ ist der Titel der fünften und letzten Sonderausstellung in Das Kleine Grosz Museum. Es zeigt die künstlerische Zusammenarbeit von Bertolt Brecht, George Grosz und Erwin Piscator, die 1927 gemeinsam das Stück „Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk“ von Jaroslav Hašek intinierten. Was hinter dieser Zusammenarbeit […]
Das Netzwerk um George Grosz und Bertolt Brecht: Felix Weil und Karl Korsch
Felix Weil gründete und finanzierte 1923 in Frankfurt a. M. das Institut für Sozialforschung als Plattform für marxistische Forschung und Lehre, aus welchem später die berühmt gewordene „Frankfurter Schule“ bzw. Kritische Theorie hervorging. Ziel war nicht nur die Erforschung des Sozialen im Sinne der wissenschaftlichen Soziologie, sondern eine dezidiert marxistische Analyse der Gesellschaft. Als ersten […]
Wer sind Sie denn wirklich, Herr Gasbarra?
Felix Gasbarra (1895–1985) war Berliner, Italiener, Autor, Dramaturg, Übersetzer. Im Berlin der 1920er-Jahre trat er als schrift- und wortgewandter Kommunist auf und arbeitete mit Piscator, Brecht und Grosz zusammen. 1927/1928 war er Teil des Dramaturgen Kollektivs der `Schwejk`-Inszenierung. Nach der Machtergreifung der Nazis verließ er Deutschland und tauchte später in Mussolinis Propagandaministerium auf. 1944 findet […]
Was sind das für Zeiten? – Grosz, Brecht & Piscator
Ende 1927 beginnen die Arbeiten zu einer bis ins Heute nachhallenden Theaterinszenierung an den Piscator-Bühnen am Nollendorfplatz. Neben Erwin Piscator gehören zu den sich als Kollektiv begreifenden Bertolt Brecht, Felix Gasbarra, Leo Lania, George Grosz, Edmund Meisel u.a. […]
1923 – Sattelzeit der Revolution
Umbrüche in Politik, Kultur und radikaler Gesellschaftskritik 1923 ist das Jahr, in dem gleich drei Ereignisse, die das «kurze 20. Jahrhundert» (Hobsbawm) eröffneten und prägen sollten, ihre Verarbeitung fanden: Der Schrecken des Ersten Weltkrieges, der Sieg der Revolution in Russland und das Scheitern revolutionärer Erhebungen in Westeuropa und Deutschland. Die Verarbeitung führte zu einem Umbruch […]
Nehmt Scheren! Dreht Filme!
…sagte sich die mehrfach preisgekrönte Filmemacherin Katrin Rothe und stürzte sich 2018 in ein neues Abenteuer. Nach Betongold – wie die Finanzkrise in mein Wohnzimmer kam – für den sie den Grimme-Preis erhielt – und 1917 – der wahre Oktober, ein Film über John Heartfield. Wen sollte das interessieren? […]
Doch die Verhältnisse, sie sind nicht so! Vernissage mit Preisverleihung der Kunstwettbewerbe
Zum dritten Mal lobt (Link: Gewinner 2016 und 2017) das MÜNZENBERG FORUM BERLIN künstlerische Wettbewerbe in drei unterschiedlichen Kategorien – Fotografie, Film und Collage – aus. Sie stehen dieses Jahr unter dem Motto: Doch die Verhältnisse, sie sind nicht so! – ein Zitat aus dem Lied der Dreigroschenoper von Bertolt Brecht. Die Künstlerinnen und Künstler […]
Aufruf zum Kunstwettbewerb 2018
Auch diese lobt 2018 das MÜNZENBERG FORUM BERLIN wieder einen Kunstwettbewerb in drei unterschiedlichen Kategorien – Fotografie, Film und Collage – aus. Der Wettbewerb steht unter der Überschrift: „Doch die Verhältnisse, sie sind nicht so“ Einsendeschluss für alle drei Kategorien ist der 10. August 2018. […]
Brecht und der globale Krieg
Nach kurzer Begeisterung für den 1. Weltkrieg kam schon der Oberschüler Bertolt Brecht zu der Überzeugung, dass es weder süß noch ehrenvoll ist, für das Vaterland zu sterben. Barbarei von Kriegsgeschehnissen und deutliche Verweise auf ihre Profiteure – gehörten dann zeitlebens zu den wichtigsten Themen seines lyrischen und dramatischen Schaffens. Sabine Kebir stellt markante Antikriegswerke […]