Meinungskampf im Zeitungsviertel – Geschichten von Pressezaren, Macht und Gegenmacht
Axel Springer mag heute der bekannteste „Pressezar“ sein, doch er war keineswegs der einzige. Dort wo er sein „BILD“-Hochhaus bauen ließ, befand sich schon in den 1920er Jahren das Zeitungsviertel. Hier tobte der Meinungskampf, der die Weimarer Republik prägte. Wir suchen die wichtigsten Schauplätze auf, angefangen beim früheren Standort der „Vorwärts“-Zeitung der SPD, über die liberalen Verlagshäuser wie Ullstein bis hin zum Konzern von Alfred Hugenberg, dem „vergessenen Führer“ und Steigbügelhalter Hitlers, dessen „Völkischer Beobachter“ sich ebenfalls in der Nachbarschaft befand. Die letzte Station der Tour ist das Zentrum von Willi Münzenbergs Aktivitäten. Von der Wilhelmstraße 48, Sitz von Münzenbergs Verlagen, Zeitungen und Organisationen, agitierte er gegen Krieg und Unterdrückung und spann sein internationales Solidaritätsnetzwerk über die Welt. Bis 1933 zeigte er von hier aus vor allem mit der „Arbeiter Illustrierten Zeitung“, dass linker Journalismus innovativ, intelligent und bewegend sein kann.
Begleitet uns auf diese Tour durch das historische Zeitungsviertel.
Treffpunkt: Hallesche-Tor-Brücke (U Hallesches Tor; U6, U12)
Erstellt am: 5.06.2015
zuletzt geändert am: 20.01.2016
Referenten
Win Windisch
Location
Hallesche-Tor-Brücke (U Hallesches Tor; U6, U12)