Leben im Ghetto Theresienstadt

24. November 2021, 19:00
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«Dass es ‚Geschlecht‘ oder ‚Klasse‘ nicht einfach so gibt, sondern die Kategorien menschengemacht sind, können wir an der Gesellschaft Theresienstadts sehen.» (Anna Hájková)

Theresienstadt – der Ort unweit von Prag entfernt ist vielen ein Begriff. Er steht für die menschenverachtende Politik der Nationalsozialistinnen und Nationalsozialisten. Diese richteten vor 80 Jahren, im November 1941, in Terezin ein Durchgangsghetto ein. Bis Mai 1945 lebten hier tausende Menschen. Viele von ihnen wurden in die Vernichtungs- und Konzentrationslager im Osten deportiert, viele starben an Krankheiten oder Hunger.

80 Jahre später schreibt die Historikerin Anna Hájková die erste analytische Studie über das Leben in Theresienstadt: über Leben und Überleben unter extremen Bedingungen. Das Buch «The Last Ghetto. An Everyday History of Theresienstadt» analysiert das Leben der Menschen im Lager ohne den Blick der Täter und ohne Sentimentalitäten. Es öffnet den Blick auf Kategorien wie Geschlecht, Klasse, Herkunft und wirft neues Licht auf Gesellschaften (und ihre Zwänge).

Anna Hájková: Historikerin für Moderne Europäische Geschichte an der Universität Warwick und forscht zur Geschichte des Holocaust. Sie ist Autorin des Buches «The Last Ghetto. An Everyday History of Theresienstadt».

Svenja Goltermann: Professorin der Geschichte der Neuzeit an der Universität Zürich. Ihre Schwerpunkte sind u.a. Geschichte der Wahrnehmung von Gewalt, Geschichte der Opferwahrnehmung, Geschichte von Erinnerungskulturen. Sie ist Mitherausgeberin von Geschichte der Gegenwart.

Eine Kooperationsveranstaltung mit der Rosa Luxemburg Stiftung.

Anmeldung unter: anika.taschke@rosalux.org

Text: https://www.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/YCPKV/leben-im-ghetto-theresienstadt?cHash=fe370f792a9e001f8cb6d07d190741af

 

Bildquelle: Yad-Vasehm-Fotoarchiv: 4613518

 


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