UNverkäuflich

26. April 2024, 19:00
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Die Ausstellung von Markus Pichlmaier stellt eindrücklich dar, wie der Tagebau Nochten Meter um Meter an die Dörfer und den von der GRÜNEN LIGA gepachteten Wald heranrückt – trotz des beschlossenen Kohleausstiegs. Der Kohlekonzern LEAG hat die Enteignung und damit Zerstörung des Waldstücks im Frühjahr 2021 erstmals schriftlich angedroht. Das Umweltnetzwerk lässt sich davon jedoch nicht einschüchtern und setzt ihre Bildungs- und Kulturveranstaltungen, Waldumbau- und Naturschutzmaßnahmen in dem bedrohten Wald fort. Dabei geht es bei dem Kampf um den Erhalt des Waldstückes nicht nur um den Kampf gegen die Klimakatastrophe und für Biodiversität, sondern auch um den Kampf für das Wasser. Denn der Tagebau Nochten ist beispielsweise alleine für den Eintrag von 40 % Sulfat in die Spree verantwortlich, die wiederrum wichtige Quelle für Millionen Trinkwasserhaushalte in Berlin und Brandenburg ist.

Geht es nach der LEAG, werden die Kohlebagger bis direkt an die Dörfer Mulkwitz und Rohne vordringen und den Wald spätestens 2026 zerstören. Dabei müssen die LEAG-Tagebaue nachweislich verkleinert werden, wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in einem kürzlich veröffentlichten Gutachten feststellte. Wie weit der Tagebau Nochten tatsächlich noch geführt wird, das ist Thema bei der Überarbeitung des Braunkohlenplanes und hängt auch von den Kämpfen der Klimabewegung ab.

Ausstellungszeitraum
26. April bis 31. Mai 2024
Mo-Fr 10-18 Uhr
Eintritt frei

Veranstaltung
Es kommt darauf an das Hoffen zu lernen
21. Mai | 19.00 | Salon des FMP1
Ein Film über die Umsiedlungsgeschichte in der Lausitz. Mit anschließendem Gespräch.

Location

Babett Galerie, Franz -Mehring-Platz 1 D-10243 Berlin

Partner / Veranstalter

Grüne Liga/Umweltgruppe Cottbus

Münzenberg Forum Berlin

Kontakt

info@muenzenbergforum.de