Willi Münzenberg und die „Sozialfaschismustheorie“

1930
chronik  

Berlin / Moskau: Als Mitglied des Zentralkomitees der KPD trägt MÜNZENBERG die gegen die SPD und alle oppositionellen linken Gruppen gerichtete „Sozialfaschismustheorie“ mit, die bis in das Jahr 1934 eine gemeinsame Widerstandsfront gegen den Nationalsozialismus verhindert. In der KPD ist er Anhänger der besonders von Heinz Neumann und Hermann Remmele vertretenen Politik, mit der gegen die Parteiführung um Ernst Thälmann eine bedingungslose revolutionäre Offensivtaktik verfolgt wird. Die beiden Protagonisten werden zusammen mit zahlreichen Anhängern im Stalinschen Terror umgebracht.