Willi Münzenberg formt die Internationale Arbeiterhilfe (IAH)

19. September 1921
chronik  

Quelle: http://sdrc.lib.uiowa.edu/dada/Hunger_an_der_Wolga/images/02.pdf

Quelle: http://sdrc.lib.uiowa.edu/dada/Hunger_an_der_Wolga/images/02.pdf
Quelle: http://sdrc.lib.uiowa.edu/dada/Hunger_an_der_Wolga/images/02.pdf

Moskau/Berlin: Das Präsidium des Exekutivkomitees der Komintern (EKKI) überträgt MÜNZENBERG die „Koordinierung der Arbeit des Auslandskomitees mit dem EKKI“. Aus der „Hungerhilfe für Sowjetrußland“ formt MÜNZENBERG die Internationale Arbeiterhilfe (IAH). Bis zu ihrer Auflösung 1936 wird er ihr Erster Sekretär sein. Die IAH ist das größte Solidaritätsnetzwerk, das die Arbeiterbewegung je hervorgebracht hat: überparteilich, global aktiv, Trägerin eines weit verzweigten Mediengeflechts und das Fundament für MÜNZENBERGs „ungewöhnliche Position“ (Arthur Koestler) im Gefüge der Komintern. In den ersten Jahren erzeugt die IAH besonders hohe Aufmerksamkeit mit ihrem Komitee Künstlerhilfe. Ihm gehören Käthe Kollwitz, George Grosz, Alfons Paquet, Heinrich Vogeler, Kurt Wolff, Wieland Herzfelde, Hans Baluschek, Erwin Piscator und viele andere mehr an. In hohen Auflagen erstellen sie Broschüren und Mappen mit eigenen Werken.