Linke Sozialisten lancieren die Idee einer deutschen Freiheits- und Volksfront

Ende Mai 1935
chronik  

Paris: Der saarländische linke Sozialdemokrat Max Braun bespricht mit Georg Bernhard, dem Chefredakteur des Pariser Tageblatts, erstmals die Idee einer die gesamte politische Emigration aus Deutschland umfassenden „Freiheits- oder Volksfront“. Auch in der Prager Zeitung Gegen-Angriff (Chefredakteur: Bruno Frei) erscheinen am 8. Juni Vorschläge zu einer „Deutschen Einheitsfront gegen Hitler-Terror“. In den Folgemonaten wird Willi MÜNZENBERG für die Volksfront aktiv. Er schließt sich unterschiedlichen Initiativen an und setzt sich zu diesem Zweck mit einer Reihe sozialistischer und parteiloser Pazifisten in Verbindung.