Videoaufzeichnung Reisende und Bittere Brunnen der Weltrevolution

05. April 2024

2020 veröffentlichte die Schweizer Historikerin Brigitte Studer ihre «Globalgeschichte der Kommunistischen Internationale». Mit analytisch geschärftem wissenschaftlichen Blick zeichnet sie das Leben von «Reisenden der Weltrevolution» nach. Menschen vieler Länder, für die Revolution von 1919-1943 «Arbeit» war – mit der Komintern als ihrer Arbeitgeberin. Drei Jahre später erscheint von Regina Scheer mit «Bittere Brunnen» eine sehr persönlich erzählte Biographie, die das außergewöhnliche Leben von Hertha Gordon-Walcher (1894-1990) verfolgt und dabei zugleich «eine Chronik der sozialistischen und feministischen Bewegungen im 20. Jahrhundert» ist – so die Jury zum Preis der Leipziger Buchmesse. Zwei fulminante Bücher, so unterschiedlich in ihrer Anlage und aus ganz verschiedenem Genre, ihre Themen aber ähneln und die Lebenswege ihrer Protagonist*innen kreuzen sich.

Wir hatten beide Autor:innen am 12. März 2024 eingeladen, mit uns über ihre Forschungsarbeit und ihre Arbeitsweise zu sprechen – und was es für sie bedeutet, die Geschichte des Kommunismus zu ergründen. Die Veranstaltung war eine Kooperation von Helle Panke, Rosa-Luxemburg-Stiftung und dem Münzenberg Forum. Nachzusehen ist sie hier.