Gründung des Komitees „Menschen in Not“ auf Initiative von Alfred Döblin, Annette Kolb, Willi Münzenberg, Franz Werfel u.a.

Juli 1939
chronik  

Paris / Frankreich: Das Komitee (französisch: Comité „Hommes en détresse“) wird im Sommer nach Kriegsausbruch geschaffen „um den Aermsten der Armen, die ohne Familie und andere Verbindung sich sich in den Camps befinden, Hilfe zu leisten“ (Die Zukunft). Als „unabhängiges Hilfswerk“ gegenüber den großen Komitees und Organisationen konzipiert, um denjenigen zu helfen „denen niemand hilft“, gehören ihm unter anderem Fritz von Unruh (als Präsident) und Alfred Döblin, Emil J. Gumbel, Kurt Kersten, Annette Kolb, Walter Mehring, Rudolf Olden und Elsbeth Weichmann an. Über das Komitee wird ein Großteil der Solidaritätsarbeit mit und in den französischen Internierungslagern realisiert. Für eine Sonderaktion Weihnachtspakete an Gefangene in den französischen Internierungslagern werden über 650 Namen eingereicht, besonders auch für ehemalige Spanienkämpfer. Die Einreichung der Spenden erfolgt an „Die Zukunft“, 41, Bd. Haussman, Paris 9e, Geldspenden an Konto Hugo Simon, 6, rue de la Chaussée d’Antin, Paris 2e.