Propaganda als Waffe
1937 erschien die international beachtete Schrift „Propaganda als Waffe“ von Willi Münzenberg. In dem Buch analysiert Münzenberg, mit Hilfe von Kurt Kersten, die Hitlerpropaganda, seine Wirkungen und Erfolge, sowie den Unterschiede zur kommunistischen Gegenpropaganda. Es stellt damit nicht mehr die heldenhaft gegen den Faschismus kämpfende Arbeiterklasse in den Mittelpunkt, die nur durch Terror niedergehalten wird, sondern fragt, wie es gelingen konnte, dass die Nationalsozialisten so große Massen für sich gewinnen konnten? Er kommt zu dem Ergebnis, dass es keine ernsthafte Gegenpropaganda auf Seiten der KPD gab. Diese Analyse Münzenbergs brachte ihm viel Kritik aus der KPD-Führung ein.