Die deutsche Emigration diskutiert Verfassungsentwürfe für das „4. Reich“

Frühjahr/Sommer 1936
chronik  

Paris: Leopold Schwarzschild, Herausgeber des Neuen Tagebuchs, Georg Bernhard, Chefredakteur des Pariser Tageblatts und Willi MÜNZENBERG treffen sich mehrfach zur Diskussion der von Bernhard und Schwarzschild vorgelegten Verfassungsentwürfe für das 4. Deutsche Reich nach Hitler, der Perspektiven der europäischen Integration und der gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Neuordnung. Die KPD lehnt die Vorlagen ab. Schwarzschild und mit ihm ein grosser Teil der liberalen politischen Emigration entfernen sich bis Ende des Jahres von der „Deutschen Volksfront“.