Der maßgeblich von Willi Münzenberg vorbereitete Reichstagsbrand-Gegenprozess findet statt

04. September 1933 - 19. September 1933
chronik  

London: Im Gegenprozess („Untersuchungsausschuß zur Aufklärung des Reichstagsbrandes“) bestätigen die Mitglieder unter Vorsitz des britischen Kronanwalts Pritt die Unschuld der Angeklagten mit Ausnahme Marinus van der Lubbes. Sie hegen den „allerstärksten Verdacht“, die Nationalsozialisten selbst seien die Täter. MÜNZENBERG tritt trotz seiner maßgeblichen Rolle in der Vorbereitung des Prozesses nicht in Erscheinung. Das Schlusskommuniqué geht als inoffizieller Urteilsspruch einen Tag vor Eröffnung des Leipziger Reichstagsbrandprozesses durch die Weltpresse.