Tag der Mahnung und Erinnnerung
Als Münzenberg Forum beteiligen wir uns an der Organisation und Durchführung des Tages der Mahnung. Er findet in diesem Jahr unter dem Motto Für Demokratie und Frieden – Gegen Faschismus und Krieg statt.
Bühne vor dem Haus – Gesprächsrunden
13:00 Uhr Eröffnung
14:00 Uhr Kriegsdienstverweigerung – ein Menschenrecht!?
1987 erkannte die UN-Vollversammlung das Recht auf Kriegsdienstverweigerung als allgemeines Menschenrecht an.
Doch dieses Recht muss in vielen Staaten noch erkämpft werden.
Ein Gespräch mit Jana Frielinghaus, Journalistin und Mitglied der DJU, Ralf
Buchterkirchen, DfG-VK und Franz Nadler, Connection e.V.
15:45 Uhr #Noafd – Unterhöhlen AfD-Mandatsträger unsere Demokratie?
Auswirkungen der AfD-Wahlergebnisse auf das zivilgesellschaftliche Leben –
Ein Gespräch mit Aktivist*innen aus Thüringen, Brandenburg und Berlin
18:00 Uhr Flucht und Migration – Geflüchtete kommen zu Wort
Zwischen Willkommenskultur und Rassismus, zwischen Bezahlkarte und Behördenwillkür.
Unsere Gäste berichten über ihre Erfahrungen.
Es diskutieren Vertreterinnen von Women in exile, Pro Asyl und dem Republikanischen Anwältinnen und Anwalt Verein
20:30 Uhr Abschluß
Dazwischen Fünf-Minuten-Talks: Initiativen wie „Else Jahn Kurve“, „Omas gegen Rechts“, „No Border“ und „Erinnerungsort Wulkow“ stellen sich vor.
Bühne vor dem Haus – Musik
13:30 Uhr Ralf „Trotter“ Schmidt singt Erich Mühsam
„Die Dichtkunst ist nichts als eine meiner Waffen im Kampf.“ (Erich Mühsam)
Ein würdiges Gedenken an den Dichter, Schriftsteller und Friedensaktivist Erich Mühsam, der 1934 von den Nazis im KZ Oranienburg brutal ermordet wurde.
https://www.youtube.com/watch?v=RhNi35L3QA4
15:00 Uhr Gemischter Frauenchor Judiths Krise
Keine singt wie diese!!! Bunt, schräg und schrill. Seit 1993 besingt der A-Capella-Pop Frauenchor mit satirischen oder selbstironischen Texten politische Ereignisse oder ihren Frauenalltag.
https://www.youtube.com/watch?v=0SmwuW5ydn8
https://www.judiths-krise.de
17:00 Uhr Lari und die Pausenmusik
Die Musiker aus dem Berliner Wedding, deren Gründungsmitglieder sich nach eigenem Bekunden in einem Marx-für Einsteiger-Seminar kennengelernt haben, singen von „Liebe, Schnaps und Revolution“. Lari und die Pausenmusik verstehen sich als Musik-Kollektiv, gespielt wird, wo ihre Meinung und ihr Humor erlaubt sind! Erlaubt ist, was Spaß macht.
Immer wieder mischt sich Lari mit seiner Musik ein, spielt für Initiativen wie „Hände weg vom Wedding“, „Bündnis bunt statt Braun“, „Viva con Aqua“, „Kotti und Co“, „Kirche und Asyl“, und verbindet so politisches Engagement und seine Musik.
https://www.youtube.com/watch?v=WMesh3BkNfE
19:30 Uhr Skamarley
Seit über 10 Jahren machen Skamarley aus Hohenschönhausen einen gelungene Mischung aus Ska und Punk.
Münzenbergsaal
14:30 Uhr Wie sinnvoll ist ein Verbot der AfD?
Die AfD befindet sich im Umfragehoch. Ein Wahlsieg bei den drei Landtagswahlen im Herbst scheint möglich.
Diese Machtoption und ihr offen geäußerter Rassismus lassen die Stimmen für ein AfD-Verbot lauter werden.
Doch wie sinnvoll ist so ein Verfahren aus linker und antifaschistischer Perspektive?
Wo sind die Grenzen eines solchen Verbotsverfahrens?
Und was müssen die Linken tun, damit ein Verfahren erfolgreich sein kann?
16:00 Uhr Antifaschismus und Klimabewegung
Es ist das erklärte Ziel der AfD alle Bemühungen um Klimaschutz zu beenden. Viele Klimaktivist*innen sind im Alltag mit Anfeindungen und Bedrohungen von rechts konfrontiert.
Wie geht die Klimabewegung mit dieser Situation um?
Diese Fragen wollen wir Vertreter*innen von Fridays for Future Berlin, der Bürgerinititiative Grünheide, der Umweltgruppe Cottbus und Prisma (IL Leipzig) diskutieren.
Raum R017
Das Jahr 1944 – Widerstand im Kriegsalltag – die Saefkow-Jacob-Bästlein-Gruppe
13:45 Uhr Vortrag über die Widerstandskämpfer*innen Annedore und Julius Leber – Berliner Geschichtswerkstatt
15:00 Uhr Gespräch mit Dr. Bärbel Schindler-Saefkow, Annette Neumann und Trille Schünke-Bettinger über die Frauen in der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation
16:15 Uhr Ausstellungsführung
17:00 Uhr Interview mit Dr. Arne Seifert über den antifaschistischen Widerstand seiner Eltern im Berliner Arbeitersport und bei Askania in der Saefkow-Jacob- Bästlein-Organisation
Raum R018
15:00 Uhr Gewerkschaften gegen Rechts
Die Beschneidung von Gewerkschaftsrechten stellt ein besonderes Ziel rechtsextremer Politik dar. Gleichzeitig besitzt eine Partei wie die AfD einen beachtlichen Einfluss unter den Mitgliedern der DGB-Gewerkschaften.
Wie können die Gewerkschaften angesichts dieses Widerspruchs auf die Angriffe von rechts reagieren?
Es diskutieren mit uns Chaja Böbel (Bildungsreferentin der IG Metall), Stefan Dietl (ver.di-Landesvorstand Bayern) und Martina Regulin (Vorsitzende der GEW-Berlin)
17:00 Uhr Rechtsextremismus an der Hochschule – Mit Nazis studieren
Nicht nur an der Wahlurne und auf den Straßen feiern AfD und andere Rechte erschreckende Erfolge: auch an den Universitäten und Hochschulen breitet sie sich aus. Doch was tun, wenn der Kommilitonen in der Vorlesung seine Remigrationsideen stringent verargumentiert?
Oder die Dozentin – ganz demokratisch nebeneinander – rassistische Lesarten im Seminar vorstellt?
Was tun, wenn die Diskriminierung und Bedrohnung rechter Raumnahme transsexuelle, linke, jüdsiche
Studierende vom Campus verdrängt?
Wie schlimm ist die Situation derzeit wirklich? Gibt es Unterschiede in Ost- und Westdeutschland?
Wir diskutieren die Lage exemplarisch an Potsdam – wo die sehr starke Brandenburger Junge Alternative ihren Sitz hat – mit der AStA Referentin für Antifaschismus und politische Bildung Vanessa Bokelmann
und geben einen Einblick in die spezifischen Herausforderungen von Hochschulen als Institution und die Grenzen und Möglichkeiten entsprechender Handlungskonzepte mit Stefanie Lindner (M.A. Soziale Arbeit).
Innenhof
13:00 – 19:00 Uhr Antifa-Café und Kinderprogramm
Selbst gebackener Kuchen – solange der Vorrat reicht!
20:30 Uhr Hofkino: „Green Border“ ein Film von Agnieszka Holland
Grenzgebiet zwischen Belorussland und Polen im Jahr 2021. Inmitten dieser urwüchsigen Landschaft an der grünen Grenze entfaltet sich ein vielstimmiges Drama zwischen Hoffnung und Verzweiflung, Zynismus und Menschlichkeit. Wegschauen ist nicht möglich. Es geht um Leben und Tod.
(Filmlänge ca. 150 Minuten)
Ausstellungen im und vor dem Haus:
Berliner Arbeiterwiderstand 1942-1945 -Die Saefkow-Jakob-Bästlein-Organisation – Foyer
Kriegsverrat ist Friedenstat – 1.Etage
Zweiter Sonntag im September – vor dem Haus
Neofaschismus in Deutschland – vor dem Haus
Erstellt am: 13.08.2024
zuletzt geändert am: 3.09.2024