Lauter Hass – Antisemitismus als popkulturelles Ereignis
Galt Popmusik einst als Medium der Emanzipation, scheint davon spätestens seit dem 7. Oktober nicht mehr viel übrig zu sein. Musiker:innen unterschreiben offene Briefe und Statements, die das Massaker der Hamas verharmlosen, rufen zu Boykotten auf und zelebrieren ihre Konzerte als israelfeindliche Kundgebungen. Das Massaker der Hamas war auch ein Angriff auf die Welt der Musik, auf Emanzipation und Freiheit. Die Weigerung weiter Teile der Popmusik, dies anzuerkennen, ist ebenso bemerkenswert wie die Selbstdarstellung einiger Musiker:innen als Freiheitskämpfer:innen. In ihrem im September 2025 erschienenen Buch „Lauter Hass. Antisemitismus als popkulturelles Ereignis“ nehmen Maria Kanitz und Lukas Geck den 7. Oktober als Ausgangspunkt, um die Populärkultur genauer zu beleuchten. Anhand vieler Beispiele aus jüngerer Zeit – etwa Roger Waters, Kanye West oder Macklemore – zeigen sie, wie tief der moderne Antisemitismus mittlerweile in das populärmusikalische Repertoire eingesickert ist. Bekannte Musiker:innen nutzen ihre Bekanntheit und ihre Reichweite, um Hass auf Jüdinnen und Juden oder auch ihre Bewunderung für Hitler zu verbreiten. Das zeigt, wie breit und bereitwillig heutzutage Antisemitismus popkulturell zelebriert wird.
Im Gespräch mit Klaus Lederer stellen Maria Kanitz und Lukas Geck ihr Buch vor. Die Veranstaltung wird auch gestreamt.
Um Anmeldung wird gebeten unter: https://pretix.eu/Muenzenberg/dlhyl/
Eine Kooperationsveranstaltung des Progressive Linke e.V., des FMP 1 und des Verbrecher Verlags.
Erstellt am: 10.10.2025
zuletzt geändert am: 10.10.2025
Partner / Veranstalter
Münzenberg Forum Berlin
Progressive Linke e.V.
Verbrecher Verlag
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