Der Helsinki Effekt (Film)

01. August 2025, 20:15
filmvorfuehrung  

Wir zeigen anlässlich des 50. Jahrestages der KSZE-Verhandlungen in Helsinki den Film Der Helsinki Effekt. Vorab findet ein Filmgespräch mit Karin Schüttpelz und Walter Baier statt. Durch den Abend führt Uwe Sattler (nd.aktuell).

Karin Schüttpelz hat in Potsdam Außenpolitik studiert und war im Außenministerium der DDR unter anderem mit UN- und Abrüstungsfragen betraut. Sie war viele Jahre als Senior Policy Adviser für Außen- und Sicherheitspolitik für die Linksfraktion im Europäischen Parlament tätig.

Walter Baier gehörte zu den Mitgründern der Partei der Europäischen Linken (EL), war Vorsitzender der KPÖ und Koordinator des linken Thinktank »transform! Europe«. Im Dezember 2022 wurde der promovierte Wirtschaftswissenschaftler zum Präsidenten der EL gewählt.

Der Tickets sind es hier. Der Eintritt berägt regulär 8€ und ermäßigt 6,50€.

 

Der Helsinki Effekt

Der international von der Kritik groß gefeierte Dokumentarfilm von Arthur Franck wirft einen faszinierenden Blick auf die historischen KSZE-Verhandlungen in Helsinki 1975. Der Film ist ausschließlich aus Archivmaterialien gestaltet und wird erzählt von Schauspieler BJARNE MÄDEL. Mit einem fast schon satirischen Arrangement KI-generierter Vertonungen ehemaliger Geheimdokumente erweckt er die politischen Akteure jener Zeit ebenso skurril wie authentisch zum Leben. Während die Sowjetunion unter Leonid Breschnew auf die Anerkennung der Grenzen des Ostblocks nach dem 2. Weltkrieg drängte, kämpften Westeuropa und die USA unter Gerald Ford und Henry Kissinger für Demokratie und MenschenrechteNach zähen Verhandlungen einigten sich 35 Staatschefs schließlich auf einen Kompromiss.

Lange Zeit galt die Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa als eine endlose diplomatische Schlacht ohne Bedeutung – im Rückblick veränderte sie die Welt, legte den Grundstein für das Ende des Eisernen Vorhangs und leitete den Zerfall der Sowjetunion und den Fall der Berliner Mauer ein.

DER HELSINKI EFFEKT feiert Diplomatie als die Kunst, Nationen zusammenzubringen und sich auf für alle Seiten vorteilhafte Prinzipien zu einigen. Er feiert die Wichtigkeit des Dialogs als Grundvoraussetzung um Lösungen für ein Miteinander zu finden: Die Anführer der Supermächte vor 50 Jahren standen sich erbittert gegenüber, aber sie redeten noch miteinander. Heute mehr denn je fällt dem Film damit eine große aktuelle Relevanz zu.

(Text von Rise And Shine Cinema)

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