Das Ende der SED
Im Herbst 89 steht die DDR Obrigkeit kurz vor ihrem Zusammenbruch. Verzweifelt versucht die SED ihre Macht zu retten. Das „theater 89“ bringt die letzten Tages des Zentralkomitees als Theaterstück auf die Bühne. Die Aufführung gastierte im Rahmen der Münzenberg-Lektionen im Münzenbergsaal am Franz-Mehring-Platz 1. Eine Fotoserie von Camay Sungu.
Das Theaterstück unter der Regie von Hans-Jochaim Frank basiert auf den Abschriften der Tonmitschnitte der letzten Sitzungen des SED-Zentralkomitees.
Die ausverkaufte Aufführung fand im Rahmen der Münzenberg Lektionen im nach dem Verleger benannten Saal am Franz-Mehring-Platz 1 statt.
Rund 200 Zuschauer hörten die Arbeiter- und Kampflieder des 60-köpfigen Chores der Singakademie Frankfurt (Oder).
Mancher Genosse war aus Pappe. Seelenlose Blicke zeichneten sich nicht nur in den Gesichtern der verzweifelten ZK-Mitglieder ab.
Kritik? Selbstkritik? Unschuldig? Während die ZK-Mitglieder lautstark über die Ursachen für die Proteste in der DDR stritten, stimmte die Bevölkerung draußen mit den Füßen über die Zukunft ab.
Während einige Mitglieder des ZK noch immer glauben, die Lage im Land unter Kontrolle zu haben, bieten andere Genossen ihren Rücktritt an, um die Situation zu entschärfen.
Lieder wie „Auferstanden aus Ruinen“, „Die Moorsoldaten“ und „Wer möchte nicht im Leben bleiben“ versetzten die Zuschauer zurück in den Alltag des sozialistischen Arbeiter- und Bauernstaates.
Erstellt am: 4.10.2013
zuletzt geändert am: 20.01.2016
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