Paris / Zürich: MÜNZENBERG schreibt an Brupbacher, dass er im Verhältnis zur KPD grundlegende Änderungen vollziehen werde. Anderen Quellen zufolge teilt er ihm seinen Bruch mit der Komintern mit. Trotzdem verharrt er bis zum Abschluss des „Stalin-Hitler-Pakts“ darin, die Politik Stalins nicht öffentlich zu kritisieren. […]
Schlagwort: 1938
Ausschluss aus dem Zentralkomitee der KPD
Moskau: MÜNZENBERGs wird durch einen statutenwidrigen Minderheiten-Beschluss aus dem ZK der KPD ausgeschlossen. […]
Ausführliche Anweisungen der Komintern zur Auflösung der MÜNZENBERG-Unternehmungen
Moskau: U.a. wird der Generalsekretär der Kommunistischen Partei Frankreichs, Maurice Thorez beauftragt, mit Heinrich Mann, Feuchtwanger, Langevin, Francis Jourdain, evtl. mit Pierre Cot zu sprechen, um sie über die Lage von MÜNZENBERG zu informieren und sie in entsprechender Weise zu beeinflussen, damit die Liquidierung der Frage MÜNZENBERG […]
Ein Memorandum unterstellt Willi Münzenberg eine “partei-, einheits- und volksfrontfeindliche Tätigkeit“
Moskau: Vertrauliches Memorandum des Sekretariats des Zentralkomitees der KPD zum Fall MÜNZENBERG. Einleitend heißt es: „Das Memorandum befasst sich weniger mit den politischen Abweichungen MÜNZENBERGs von der Linie der Partei und der KI. Die Darstellung dieser Abweichungen ist in verschiedenen Briefen des Sekretariats an den Parteivorsitzenden Gen(ossen) Pieck, […]
Übernahme und Auflösung der internationalen Organisationen und Verlage durch die Komintern gehen weiter
Moskau / Paris: Bericht des Komintern-Emissärs Bohumil Smeral über seine Tätigkeit in Paris, die unter anderem die Übernahme und Auflösung der MÜNZENBERG-Organisationen durch die Komintern vorsieht. […]
Der XI. Parteitag der KPD wählt MÜNZENBERG in das Zentralkomitee.
Essen: Der XI. Parteitag wählt MÜNZENBERG in das ZK der KPD, wo er bis zu seinem statutenwidrigen Ausschluss 1938 bleibt. […]