Frontex und die EU-Außengrenzen. Das europäische Migrationsregime.

06. März 2019, 18:30
diskussion  

Zentraler Akteur bei der Sicherung der Festung Europa ist die Grenzschutzagentur Frontex. Die Behörde koordiniert seit ihrer Gründung 2004 die Überwachung der EU-Außengrenzen und sammelt für diese Aufgabe umfassend Daten.

Ihre Ausstattung und technischen Möglichkeiten werden derzeit noch weiter ausgebaut: Über das Grenzüberwachungssystem Eurosur trägt sie Informationen von Satelliten, Flugzeugen, Drohnen und bald auch von Fesselballons zusammen. Diese Daten will Frontex am liebsten direkt an die libysche Küstenwache übergeben. Der Türsteher Europas soll für seine Drecksarbeit mit technischer Ausrüstung und dem notwendigen Wissen ausgestattet werden.

Der Bürgerrechtler und Aktivist Matthias Monroy wird bei der Veranstaltung auf die neuesten Entwicklungen bei der Konstruktion des EU-Grenzregimes eingehen.

Die Wissenschaftlerin Estela Schindel zeigt anhand ihrer Forschungsarbeiten auf, was Frontex über das europäische Selbstbild verrät und wie die staatliche Gewalt immer stärker an die Außengrenzen verlagert wird.

Im Anschluss werden beide Experten miteinander und dem Publikum diskutieren.

Die Veranstaltung steht im Rahmen der Ausstellung «Kein Land in Sicht für die Seenotrettung» der Tageszeitung neues deutschland. Die Ausstellung ist vom 18.02.2019 bis 11.03.2019 im Foyer des Franz-Mehring-Platz 1 in Berlin geöffnet.

Location

Münzenbergsaal, Franz -Mehring-Platz 1 D-10243 Berlin

Partner / Veranstalter

neues deutschland

Münzenberg Forum Berlin

Kontakt

info@muenzenbergforum.de