Charles de Gaulle gründet das Nationalkomitee der freien Franzosen (La France libre) und proklamiert den Widerstand

London: De Gaulle erläßt über die Londoner BBC den Aufruf zur bewaffneten Befreiung Frankreichs. Er wird daraufhin in Abwesenheit zum Tode verurteilt. MÜNZENBERG steht mit dem De Gaulle-Vertrauten Gaston Palewski (dem zukünftigen Kabinettschef) in Verbindung. […]

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KPD-Leitung in Frankreich: „Unbelastete“ Mitglieder sollen ins Hitlerreich zurückkehren

Frankreich: Die Parteileitung der KPD in Frankreich empfahl ihren „politisch unbelasteten“ Mitgliedern, nach Deutschland zurückzukehren. Sie tat damit das, womit sie die 9. Kompagnie der Spanienkämpfer in Gurs ein Jahr zuvor als „Helfershelfer des Faschismus“ diffamierte. […]

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KPD: Leuten wie Willi Münzenberg und den Kritikern des Stalinismus darf keine humanitäre Hilfe und kein Asylrecht gewährt werden

Moskau / Stockholm: Zahlreiche humanitäre und politische Organisationen und Stiftungen engagieren sich für Schutz und Fluchtmöglichkeiten der Emigranten. Für Leute wie MÜNZENBERG und KP- und kominternkritische Strömungen hieß es: „Es darf für diese trotzkistischen Schufte kein Asylrecht in den demokratischen Ländern geben.“ […]

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Daladier lässt alle Deutschen als Freunde Hitlers verhaften

Paris / Gurs / Le Vernet: Alle Deutschen und österreichischen Staatsbürger (zunächst bis 50 Jahre) in Frankreich werden interniert, ob Hitler-Gegner oder nicht. Die große Flucht nach Süden setzt ein. MÜNZENBERG kommt zunächst in das Sammellager im Stade de Colombes bei Paris. Sein Abschied von Babette GROSS war endgültig. Wie tausende anderer deutscher Frauen landete […]

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Willi Münzenberg publiziert den offenen Brief eines „Helden der Sowjetunion“

Paris: Unter der Überschrift „Deutsche Arbeiterbriefe. Ein Toter klagt an!“ lässt MÜNZENBERG in deutscher Sprache den offenen Brief Fedor Raskol’nikovs publizieren. Noch vor dem Pakt mit Hitler zählte er Stalins Verbrechen auf: „Du folgtest dem Beispiel Hitlers und hast die mittelalterlichen Buchverbrennungen auferstehen lassen. Ich habe mit meinen eigenen Augen die lange Liste gesehen, die […]

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Die Komintern fordert KPD-Funktionär Franz Dahlem auf, seine antifaschistischen Forderungen zurückzunehmen

Moskau / Paris: Dimitrov fordert per chiffriertem Telegramm den internierten Franz Dahlem auf, einen Anwalt einzuschalten, um seine brieflich an Daladier geäußerte Bereitschaftserklärung zu revidieren, der deutschen Emigration in Frankreich den Kampf gegen die Nationalsozialisten an der Seite der französischen Armee zu gestatten. […]

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Die KPD als „Partei der Arbeitermoerder“?

Paris: In Die Zukunft erscheint der Aufruf „Heraus aus der Partei der Arbeitermoerder!“ Darin heisst es: „Hitler verfolgte und verfolgt heute wie 1933 nach dem Reichstagsbrand die Kommunisten in Deutschland mit Zuchthaus, Konzentrationslager und Handbeil (…). Aber nicht weniger grausam wuetete Stalin gegen die Kommunistische Partei und ihre Funktionaere, die das ‚Glueck‘ hatten, nach Russland berufen […]

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Das neue Deutschland „darf (…) weder eine schematische Wiederholung der Weimarer Demokratie noch eine Einparteiherrschaft nach stalinistischem Muster sein“

Paris: MÜNZENBERG beendet seinen Artikel „Demokratie und Diktatur“ mit der Formulierung neuer Verfassungsgrundlagen für ein zukünftiges Deutschlands nach Hitler: „Demokratie und Diktatur haben heute bei den Volksmassen keinen guten Klang. Beim Namen ‚Demokratie‘ denkt jeder in Deutschland an Weimar und beim Namen ‚Diktatur‘ an Hitler und Stalin. (…) […]

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Diskussion über Perspektiven für das „4. Reich“ in „Die Zukunft“

Paris: Es erscheinen Artikel über die Notwendigkeit einer „Erziehungsadministration“ und Teilung Deutschlands (Leopold Schwarzschild) oder noch pessimistischere Texte, in denen davon ausgegangen wurde, dass die Deutschen allesamt Nationalsozialisten seien (Emil Ludwig). […]

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Der sowjetische Überfall auf Finnland wühlt die öffentliche Meinung auf

Sowjetunion / Finnland: Während beispielsweise Thomas Mann in New York und eine Vielzahl von Intellektuellen Stalin öffentlich des Verrats zieh, folgte sein Bruder Heinrich weitgehend der sowjetischen Politik. MÜNZENBERG klagte ihn im Januar 1940 öffentlich an, durch sein Schweigen „die Partei Hitlers und Stalins ergriffen“ zu haben, weswegen das deutsche Volk einst von ihm „Rechenschaft […]

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