Brecht und der globale Krieg

29. März 2018, 18:30
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Nach kurzer Begeisterung für den 1. Weltkrieg kam schon der Oberschüler Bertolt Brecht zu der Überzeugung, dass es weder süß noch ehrenvoll ist, für das Vaterland zu sterben. Barbarei von Kriegsgeschehnissen und deutliche Verweise auf ihre Profiteure – gehörten dann zeitlebens zu den wichtigsten Themen seines lyrischen und dramatischen Schaffens.

Sabine Kebir stellt markante Antikriegswerke Brechts vor. Im Mittelpunkt steht anhand von Bildprojektionen: DIE KRIEGSFIBEL. Sie entstand aus einer im Exil angelegten Sammlung von Zeitungsfotos über den 2. Weltkrieg. Durch Einbeziehung der asiatischen und afrikanischen Kriegsschauplätze hat kein damaliges Kunstwerk dessen globale Dimension deutlicher hervorgehoben und entfaltet daher ungebrochen aktuelle Wirkungskraft.

Erörtert werden auch heutige Kriegswahrnehmungen und Kriegspropaganda. Wie ist es möglich, dass ein US-amerikanisches Soldatentheater auf Hawai mit Begeisterung den Kanonensong aus der Dreigroschenoper darbietet?

Location

Salon, Franz -Mehring-Platz 1 D-10243 Berlin

Partner / Veranstalter

Münzenberg Forum Berlin

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